News-Archiv

Junges Mädchen schaut auf Tablet.

11. November 2024

MINT-Arbeitskräftelücke bleibt groß

2024 konnten bundesweit 209.200 MINT-Arbeitsplätze nicht besetzt werden, zeigt der MINT-Herbstreport 2024. Die größten Engpässe bestehen u.a. mit 68.600 in den Energie-/Elektroberufen, in den Berufen der Maschinen- und Fahrzeugtechnik mit 41.500, in den Berufen der Metallverarbeitung mit 30.300 und in den IT-Berufen mit 18.700 Personen. Um Deutschlands Innovationskraft langfristig zu sichern, ist es dringend notwendig, den Fachkräftemangel im MINT-Bereich durch gezielte Maßnahmen zu bekämpfen, so Gesamtmetall. Dazu zählen klischeefreie Berufs- und Studienorientierung und eine bessere MINT-Bildung, um beispielsweise den Anteil leistungsstarker Jugendlicher in Mathematik wieder zu erhöhen. 

Junger Industriemechaniker bei der Arbeit an einer Maschine

18. September 2024

Azubis im Maschinenbau dringend gesucht

Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres bleiben im deutschen Maschinenbau viele Ausbildungsplätze unbesetzt. Grund sei der Mangel an qualifizierten BewerberInnen, teilte der Branchenverband VDMA in Frankfurt mit. Nur knapp jedes zweite Unternehmen habe alle Ausbildungsplätze besetzen können, heißt es in einer VDMA-Umfrage, an der 436 Mitgliedsfirmen Anfang September teilnahmen. Nur 36 Prozent gaben darin an, fast alle Plätze besetzt zu haben. Jedes vierte Unternehmen erklärte, es würde mehr Ausbildungsplätze anbieten, wenn es mehr qualifizierte BewerberInnen gäbe. Der stellvertretende VDMA-Hauptgeschäftsführer Hartmut Rauen sagte: „An den Schulen müssen Angebote zur Berufs- und Studienorientierung ausgebaut und intensiviert werden.” Zudem brauche die Techniknation Deutschland ein verpflichtendes Schulfach Technik.

Cobot errichtet zusammen mit Schülerin ein kleines Gebäude.

16. September 2024

Tech-Feeling im Schloss Bellevue

Mut machende Botschaften und Hightech zum Ausprobieren: Dies gab es am 14. September beim Bürgerfest im Berliner Schloss Bellevue. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte den Einsatz Ehrenamtlicher, „weil sie besonders gute Ideen haben oder weil sie mit ihrer Mitmenschlichkeit, Leidenschaft und Tatkraft Berge versetzen können.“ Wer mit Hightech einige Bauelemente versetzen wollte, konnte dies sogleich im Besucherzelt des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall tun: Die Challenge lautete, zusammen mit einem Cobot ein kleines Gebäude zu errichten - und viele Kids nahmen sie an. Großen Andrang fanden auch das Augmented-Reality-Exponat der Firma Sennheiser sowie der spektakuläre M+E-InfoTruck. Er bietet faszinierende Berufsinformation auf zwei Geschossen und ist für Schulen kostenfrei buchbar. Mit an Bord: der Cobot! 


Industriemechaniker-Azubis bei technischen Arbeiten mit Schaltplan

1. Juli 2024

Berufsinfos in einfacher Sprache: Die duale Ausbildung eignet sich für Jugendliche mit unterschiedlichen Voraussetzungen

Viele Jugendliche, die die Schule verlassen, sind sich über ihre berufliche Zukunft noch im Unklaren. Good news für Ihre SchülerInnen: Die Ausbildungsberufe der Metall- und Elektro-Industrie bieten allen AbsolventInnen gute berufliche Chancen, auch bei unterschiedlichen Voraussetzungen. Eine neue Überblicksseite in einfacher Sprache klärt über die vielfältigen Berufsfelder der Branche auf - und wie man mit wenigen Klicks in der Stellenbörse einen Ausbildungsplatz findet. Zielgruppe sind unter anderem junge Menschen, die Deutsch nicht als Muttersprache haben. Außerdem gibt es zahlreiche Tipps für Teens, die ohne Abschluss dastehen. Für sie sind zweijährige Ausbildungsberufe besonders interessant. Selbstverständlich werden auch SchülerInnen mit mittlerem Abschluss und Abi auf dem Karriereportal fündig! Wer eine duale Berufsausbildung macht, schafft sie in aller Regel auch - die Bestehensquote bei der Abschlussprüfung liegt laut aktuellem Berufsbildungsbericht bei rund 90 Prozent. Die jungen Fachkräfte sind auf dem Arbeitsmarkt begehrt. Etwa acht von zehn werden von ihrem Ausbildungsunternehmen übernommen.

Durchs Ausprobieren wird MINT superspannend: auf der IdeenExpo 2024 in Hannover

27. Juni 2024

IdeenExpo: das MINT-Event der Superlative!

Rund 430.000 Besucherinnen und Besucher kamen zu Europas größtem Event für Technik und Naturwissenschaften, der IdeenExpo in Hannover. Auf 110.000 Quadratmetern erlebten Schülerinnen und Schüler Bühnenshows, Workshops und spektakuläre Experimente. In 14 Themenbereichen weckte das MINT-Festival Begeisterung für Tech-Karriere-Optionen. Das Spektrum war riesig: Im „HealthyPlanet“ standen Nachhaltigkeit & Gesundheit im Fokus, die MobilitätsMeile zeigte die Fortbewegung der Zukunft, und beim internationalen RoboCup ließen Teens ihre selbstprogrammierten Roboter gegeneinander antreten. Zu den Konzert-Highlights zählten STNA, PASSEPARTOUT, Paula Engels und Rap-Superstar Cro. Science YouTuber Jacob Beautemps resümierte die IdeenExo so: „Es ist für mich das eine Event, wo Wissenschaft und Technik richtig gefeiert werden. Das gibt’s meiner Meinung nach nirgends sonst auf der Welt, jedenfalls nicht in Deutschland.“ 

Die Coaches des Live Streams ME Berufe im Einsatz

13. Mai 2024

Die Zukunftsindustrie im Klassenzimmer - kostenfrei

Es gibt rund 40 sehr unterschiedliche Berufe in der Metall- und Elektro-Industrie - von technisch über kaufmännisch bis zu IT und Mikrotechnologie. Diese Vielfalt ist Jugendlichen oft nicht bekannt. Die Coaches Theresa und Tina zeigen im ca. 45-minütigen Live-Stream ME-Berufe, was die High-Tech-Industrie zu bieten hat und wie man einsteigt - zum Beispiel mit einem Praktikum. Der Stream ist interaktiv und auf die Bedürfnisse von jungen Menschen zugeschnitten. Mehr als eine gute Internetverbindung und ein Beamer sind dafür nicht erforderlich. Der Live Stream ME-Berufe ist kostenfrei. Er lässt sich entweder per Online-Formular für eine oder mehrere Schulklassen buchen. Oder Interessierte nutzen diesen Aktionstermin: Am 22. Mai um 16 Uhr gibt es einen offenen Live-Stream - einfach per E-Mail unter meberufe-stream@iwkoeln.de anmelden und dann den Zugangslink erhalten. 

Junger Fachinformatiker an einem grünen Arbeitsplatz

10. Mai 2024

Die Jobs der Zukunft sind digital und grün

Für den „Zukunftsjob-Report“ haben Forscher des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen (RWI) besonders dynamische Wirtschaftsräume - Berlin-Brandenburg, Hamburg, München, das Ruhrgebiet und das Rheinland - untersucht. Dort sind die Zukunftsberufe doppelt so stark gewachsen wie alle anderen sozialversicherungspflichtigen Jobs. Das gilt besonders für Softwareentwicklung und -programmierung, und dies wiederum vor allem in der Region Berlin-Brandenburg. Das Ruhrgebiet glänzt mit Hochbau und Bauplanung. Ein weiteres Ergebnis: Obwohl es in den Bereichen Energietechnik, Informatik und Softwareentwicklung mehr Bewerbungen gab, blieben hier auch mehr Stellen unbesetzt. „Die Berufe der Zukunft sind grün und digital“, schreibt das RWI. Zentrale Skills seien die, die etwas zu Dekarbonisierung und Digitalisierung beitragen könnten. 

Schülerin im Workshop am Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie in Ilmenau

25. März 2024

KI-Workshops für Teens am Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie

Bis zum 30. August können sich MINT-interessierte Jugendliche (9. bis 13. Klasse) um einen der 24 Plätze in den KI-Workshops des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie in Ilmenau (Thüringen) bewerben. Die Workshops finden vom 10. bis 13. Oktober statt. Dabei geht es um Deep Learning, Reinforcement Learning, Prompten und Programmieren. Als Ergebnis bringen die Schülerinnen und Schüler kleine Roboter dazu, auf einem Parcours zu laufen und Aufgaben zu lösen. Die Workshops werden durch ein vielseitiges Freizeitprogramm ergänzt. Der Unkostenbeitrag beträgt ca. 90 Euro.

Ausbilderin und Azubi im Gespräch

19. März 2024

Nachhilfeprogramme für Azubis sollen Abbrüche verhindern

In Deutschland endet etwa jeder vierte Ausbildungsvertrag vorzeitig, so der Befund des Berufsbildungsberichts 2023. Lernrückstände, Leistungseinbrüche in den MINT-Fächern, Schwierigkeiten mit Deutsch als Zweitsprache und weitere Faktoren tragen nach Beobachtung von Markus Kiss, Ausbildungsexperte bei der IHK, dazu bei. Um ihre Azubis zu unterstützen, haben Markus Kiss zufolge inzwischen 35 Prozent der IHK-Ausbildungsbetriebe eigene Nachhilfe-Programme. Dabei engagieren sich häufig Ruheständler für den Berufsnachwuchs. Die Programme umfassen beispielsweise betriebsinternes Mentoring, Hilfe beim Spracherwerb und Intensivtrainings für die Zwischenprüfung. Die Erfolgsquote ist hoch. 

Das Tool der Montag Stiftung für selbstorganisiertes Lernen, lernlog, läuft auf verschiedenen Endgeräten - hier: auf einem Tablet.

12. März 2024

Neues Tool der Montag Stiftung für selbstorganisiertes Lernen

Mehr als 20 Schulen der Sekundarstufe I und II entwickeln derzeit die neuartige Web-App lernlog der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft in einem partizipativen Prozess mit. Die Anwendung soll Lehrkräfte entlasten sowie den Jugendlichen gefragte Skills für Job und Studium vermitteln. Lernlog ist für selbstständiges, kollaboratives Lernen gedacht. Die Geschäftsführerin der lernlog gemeinnützige GmbH Myrle Dziak-Mahler erläutert: „Für Berufsschulen ist lernlog besonders geeignet, denn durch die Förderung der Selbstorganisation werden Schülerinnen und Schüler optimal auf das Berufsleben vorbereitet.“ Den Schultag strukturieren, To-dos anlegen, abarbeiten und Feedback von den Lehrkräften bekommen – all dies geschieht auf verschiedenen Endgeräten und DSGVO-konform. Lehrkräfte wiederum profitieren unter anderem von Dokumentations-, Filter- und Interaktionsfeatures. Als einer der nächsten Schritte ist die Integration von rechtssicheren KI-Systemen für die Schülerinnen und Schüler vorgesehen, kündigt Myrle Dziak-Mahler an. 

Auszubildender und Ausbilder an einer CNC-Maschine

4. März 2024

Was Jugendliche wollen: gutes Gehalt, Sicherheit und Sinn

Zwei Themenfelder beeinflussen Jugendliche bei der Ausbildungsplatzwahl ganz besonders: der Wunsch nach gutem Gehalt und Aufstiegschancen sowie das Streben nach sinnvoller Tätigkeit und Gemeinschaftsgefühl. Dies ergab eine Umfrage des Märkischen Arbeitgeberverbandes (MAV), an der rund 600 Jugendliche teilnahmen. Der MAV wollte auch wissen, welche mit welchen Benefits Betriebe bei jungen Leuten punkten. Ganz oben stand da die Mobilität, das heißt, ein Dienstauto oder ein gefördertes Jobticket. Ein auffälliger Befund ist der Wunsch der Jugendlichen nach persönlichem Kontakt, etwa durch Praktika, Empfehlungen, ein persönliches Bewerbungsgespräch sowie Kontakt zu Ausbildern und anderen Azubis. Exakt die Hälfte der Befragten ist unschlüssig, ob eine duale Ausbildung das Richtige für sie ist. Zu den Faktoren, die sie von einer Ausbildung abhalten, zählen Zukunftsängste sowie gefühlte mangelnde persönliche und fachliche Reife. In der Metall- und Elektro-Industrie sind bei insgesamt 25.000 Betrieben inzwischen 14.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Unter anderem durch die Firmendatenbank Stellen & mehr sollen Jugendliche und Betriebe besser zueinander finden.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger

1. März 2024

Wissenschaftliche Begleitung des Startchancenprogramms soll Schulen unterstützen

Die Förderrichtlinie für die wissenschaftliche Begleitung des Startchancen-Programms ist nun veröffentlicht. Sie soll dafür sorgen, dass das Vorhaben „als lernendes Programm größtmögliche Wirkung erzielen kann“, erklärte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger gestern. Die Begleitung erfolgt eng mit den Akteuren vor Ort, unterstützt Länder und Schulen und erlaubt es, in den nächsten zehn Jahren bei Bedarf gezielt nachzusteuern. Sie soll außerdem zeigen, wie sich der starke Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft aufbrechen lässt. Die Förderrichtlinie für die wissenschaftliche Begleitung ist das Ergebnis von Beratungen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Bildungspraxis. Als nächstes schreibt das Bundesbildungsministerium die externe Evaluation des Startchancen-Programms aus.

19.2.2024

didacta 2024: United Robotics Group zeigt Robotik für die Bildung

Die United Robotics Group (URG) zeigt auf der Bildungsmesse didacta (20.-24. Februar 2024, Köln) ihr Robotik-Portfolio speziell für den Bildungssektor. Großes Potenzial für den Servicerobotik-Einsatz sieht die URG zum Beispiel in den Bildungsbereichen Programmieren, Spracherwerb und Fachunterricht. Mit Robotern und Lernprogrammen ließen sich gerade in naturwissenschaftlichen Fächern die Motivation und Kreativität fördern, sagt Nadja Schmiedl, CTO der United Robotics Group: „So wollen wir den Nachwuchs fit für die Zukunft machen – und zwar unabhängig von Herkunft oder Ressourcen.“ Die URG ist auf der didacta in Halle 06.1 an Stand F-091 mit ihren freundlichen humanoiden Robotern Pepper und Nao vertreten. Diese haben sich sich bereits seit Jahren im Bildungssystem bewährt, neuerdings auch in Kombination mit ChatGPT.

10.2.2024

BMBF fördert Pilotprojekte zur Begabtenförderung für die berufliche Bildung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit Pilotprojekten bei den Begabtenförderungswerken erstmals Stipendien für Azubis. Der Parlamentarische Staatssekretär Jens Brandenburg erklärte: „Wir machen ernst mit der Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung.“ In einer mehrjährigen Pilotphase sollen rund 1.000 vielversprechende Azubis Stipendien erhalten. Bewerbungen sind vor bzw. im frühen Verlauf der Ausbildung direkt bei den beteiligten Begabtenförderungswerken möglich. Der erste Bewerbungszeitraum liegt voraussichtlich im Frühsommer 2024. Das Stipendium besteht aus 300 Euro monatlich sowie einer ideellen Förderung zur Persönlichkeitsentwicklung und Vernetzung. Einige Werke bieten zudem Unterstützung für Auslandsaufenthalte an.

07.12.2023

Gesamtmetall zu PISA: „Schulen müssen Prioriät bekommen“

Für den Arbeitgeberverband Gesamtmetall und die Gewerkschaft IG Metall sind die PISA-Studienergebnisse alarmierend. „Schulen müssen die Priorität bekommen, die das Thema Bildung verdient“, betonen die Tarifparteien der Metall- und Elektro-Industrie. „Das gilt für allgemeinbildende Schulen ebenso wie für die Berufsschulen.“ Die PISA-Studie belegt bei den mathematisch-naturwissenschaftlichen Kompetenzen ein noch niedrigeres Niveau als in den Vorjahren. Gesamtmetall verwies auf tieferliegende Probleme: „Dass jedes Jahr 50.000 junge Menschen ohne Schulabschluss die Schule verlassen, ist ein unerträglicher Zustand. Um diese jungen Menschen müssen wir uns rechtzeitig kümmern“, sagte Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander (im Bild).

06.12.2023

Initiative „Finanzielle Bildung“ geht an den Start

Die Bundesministerien für Bildung und Forschung sowie für Finanzen stellten gestern in Berlin die ersten Meilensteine der Initiative Finanzielle Bildung vor. Dazu zählt die Förderrichtlinie zur Forschung zu finanzieller Bildung. Sie soll für Erkenntnisse sorgen, um die finanzielle Kompetenz in allen Bildungsbereichen und in jedem Lebensalter zu stärken. Zudem werden auf der Plattform „Mit Geld und Verstand – Finanzielle Bildung zahlt sich aus“ die öffentlichen Angebote zu finanzieller Bildung gebündelt, darunter die der Deutschen Bundesbank, der Deutschen Rentenversicherung Bund und vieler Ministerien. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger erklärte: „Finanzielle Bildung ist ein wesentlicher Teil der Allgemeinbildung und begleitet uns durch das ganze Leben.“ Finanzminister Christian Lindner ergänzte: „Ziel ist, dass jeder ‚mit Geld und Verstand‘ Entscheidungen treffen kann.“

November 2023

Stifterverband mit „Masterplan“ gegen Lehrkräftemangel

Der Lehrkräftemangel könnte nach Ansicht des Stifterverbands durch Reformen des Lehramtsstudiums und der Weiterbildung gemildert werden. Sein „Masterplan“ zur Lehrkräftebildung enthält 75 Vorschläge. So sollen die Bundesländer mindestens so viele Lehramtsstudienplätze vorhalten, dass sich der prognostizierte Bedarf mit den AbsolventInnen decken lässt. Stipendien und Ein-Fach-Studiengänge sollen den Zugang zum Beruf erleichtern. Wer angehende Lehrkräfte ausbildet, soll regelmäßig auch an Schulen unterrichten, so wie ausbildende MedizinerInnen ebenfalls praktisch tätig sind. Der Stifterverband wünscht sich von der Politik, die Attraktivität des Lehrerberufs zu erhöhen, etwa durch leichtere Laufbahnwechsel zwischen den Schularten und Fortbildungspflicht - auch hier ähnlich wie bei ÄrztInnen, die innerhalb bestimmter Zeitspannen Fortbildungspunkte nachweisen müssen.