Gloria Schiel, Personalreferentin bei dem bayerischen Familienunternehmen Bihler, ermuntert AbiturientInnen, eine Ausbildung zu machen: „Schaut, wo eure Interessen liegen. Nach der Ausbildung könnt ihr auch den Techniker oder Meister machen, euch spezialisieren oder studieren. Ihr kommt genauso weit wie mit einem Studium, nur eben auf einem anderen Weg.“
Das Unternehmen Bihler bildet in zehn Berufen aus, vom Beruf MechatronikerIn bis zu Kaufleuten Digitalisierungsmanagement. Wenn Gloria Schiel Bewerbungen von künftigen Azubis bekommt, schaut sie nicht auf den Abischnitt: „Die Noten sagen uns nicht allzu viel. Wir schauen eher auf die Fächer, die für den Beruf wichtig sind. In IT-Berufen ist das unter anderem auch Deutsch, denn IT-Leute müssen sich gut ausdrücken können.“ Sie empfiehlt immer ein Praktikum: „Für den Bewerber oder die Bewerberin ist das Praktikum eine eigene Erfahrung, und auch wir können uns einen echten Eindruck verschaffen.“
Good to know: Je länger dein Abizeugnis zurückliegt, um so geringer ist seine Bedeutung in der Bewerbung. Arbeitest du erst mal eine Weile in einem Beruf, sind deine Arbeitszeugnisse für künftige Arbeitgeber weitaus interessanter.